Jimmy Franz und Maximilian Weidmann
Mit möglichst wenig Aufwand viele Menschen erreichen. Das kann heutzutage ganz leicht über Apps wie Instagram, Twitter, Facebook und Co. über das Internet geschehen. Im Mittelalter gab es natürlich soetwas noch garnicht. Geschweige denn eine besondere Bezeichung für diejenigen, die besonders eifrig versuchen, ihre Botschaften zu vermitteln. Im modernen 21. Jahrhundert würden solche Leute als „Influencer“ bezeichnet werden. Aber auch ohne einen solchen modernen Titel haben es Willibald und Walburga geschafft, bis heute viele Menschen in ihren Bann zu ziehen und Eichstätt nachhaltig zu prägen.
Aber warum waren die Beiden so einflussreich? Was macht sie so besonders? Und wo können wir ihr Wirken in Eichstätt eigentlich noch sehen? Das sind die Fragen, denen wir in unserer Podcast-Folge auf den Grund gehen.
Wir nehmen Euch mit auf eine Reise bis ins Mittelalter und führen Euch durch das Eichstätt unserer Zeit.
Willibald und Walburga machten sich von England bis nach Eichstätt auf. Für die damalige Zeit war das fast schon eine Weltreise. Fast 1000 Kilometer von der Heimat entfernt zu sein, war für die meisten Menschen unvorstellbar. Kaum zu glauben, dass so ein weiter und gefährlicher Weg gerade in der idyllischen Altmühlstadt endete. Doch niemand geringeres als Papst Gregor III. höchstpersönlich schickte Willibald ins heutige Oberbayern, um ihn einfach mal machen zu lassen.
Vor über 1000 Jahren wurden also die Grundsteine für das gelegt, was wir heute noch sehen: Den Dom, Fotokulissen für Hochzeiten oder die Gruft der Heiligen Walburga. Und dann gibt es da ja noch ihren Bruder Wunibald…
Ein solches Projekt hätte sich nicht verwirklichen lassen, ohne dass es Personen gibt, die uns mit Auskünften und historischem Material versorgen. Deswegen ergeht ein großer Dank an:
Hedwig Kölle, die uns tatkräftig mit Dokumenten und telefonischen Auskünften unterstützt hat, Claudia Grund vom Diözesanmuseum, die uns als Interviewpartnerin für unseren Podcast zur Verfügung stand,
die Ordensschwestern von St. Walburg, die sich uns als Interviewpartner angeboten hatten, was leider kurzfristig nicht klappte, Reinhold Seefried vom Kloster Heidenheim, der uns mehr zu den Überlieferungen der Heiligen Walburga erzählt hat, den Angestellten des Diözesanmuseums, die uns kostenlos ermöglichten, die Ausstellung zu Willibald und Walburga anzusehen, Oscar Krimm, der Willibald am Anfang spricht und Lea Kossak, die der Schriftstellerin Hugeburg ihre Stimme leiht.
Titelbild und Ausgabencover: Maximilian Weidmann
Bauch, Andreas, Hrsg. Quellen zur Geschichte der Diözese Eichstätt. 2., durchgesehene Aufl. Eichstätter Studien, n. F., Bd. 19. Regensburg: F. Pustet, 1984.
Mengs, Maria. Schrifttum zum Leben und zur Verehrung der Eichstätter Diözesanheiligen Willibald, Wunibald, Walburga, Wuna, Richard und Sola. Kirchengeschichtliche Quellen und Studien, 13. Bd. St. Ottilien: EOS Verlag, 1987.